Bei Übungen und Einsätzen gilt es, sich bestmöglich vor Gefahren und Verletzungen zu schützen. Dazu steht jedem Mitglied der Einsatzabteilung ein Satz persönlicher Schutzausrüstung zur Verfügung.
Seit einigen Jahren befindet sich unsere persönliche Schutzausrüstung auf Gemeindeebene im Wandel und wird Stück für Stück erneuert. Der Hauptunterschied liegt darin, dass wir nicht mehr die klassische dunkelblaue Kleidung tragen. Gewechselt wurde zu einer Jacke und Hose in einem Grauton mit leichter Karooptik. Genauer gesagt die "Fire Survivor“-Jacke und -Hose von der Firma Texport. Jacke und Hose entsprechen den neuesten Standards und haben eine gute Isolationswirkung gegen Kälte und Wärme. Die Jacke hat zudem eine kürzere Passform, wodurch sie leichter und, vor allem für Atemschutzgeräteträger, auch angenehmer zu tragen ist.
Auch der Helm hat sich über die Jahre verändert. Das neueste Modell ist der "Heros H30" der Firma Rosenbauer. Der Helm verfügt über ein innenliegendes, ausklappbares Visier, einen Nackenschutz sowie eine integrierte Helmlampe.
Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören außerdem noch feuerfeste Stiefel mit Stahlkappe, ein Feuerwehr-Haltegurt, sowie ein Paar Handschuhe für die technische Hilfeleistung und ein Paar Handschuhe für die Brandbekämpfung.
Der Feuerwehrverein Oberjosbach beschafft zusätzlich zu der "dicken" Brandschutzkleidung für jedes Mitglied der Einsatzabteilung eine dünnere Variante aus schwerentflammbarem Baumwollgewebe. Diese Kleidung ist noch in Dunkelblau gehalten, hat aber auch zahlreiche Reflexstreifen für die bessere Sichtbarkeit bei Nacht. Die dünnere Kleidung kann z. B. an warmen Tagen bei Übungen oder bei leichteren Tätigkeiten getragen werden. Auch bei Waldbränden ist diese Kleidung von Vorteil, da sie atmungsaktiver ist und eher vor Überhitzung schützt.
Die persönliche Schutzausrüstung kann natürlich je nach Bedarf erweitert werden. Für die Brandbekämpfung kommen beispielsweise noch ein Funkgerät, eine Handlampe, eine Wärmebildkamera, eine Feuerwehrleine sowie das Atemschutzgerät mit Atemmaske und Flammschutzhaube hinzu.
Am Atemschutzgerät ist zusätzlich noch ein "MotionScout", oder umgangssprachlich "Totmannmelder", angebracht. Dieser wird zu Beginn des Atemschutzeinsatzes aktiviert und fängt nach längerer Zeit ohne Bewegung an zu piepsen. Sollte sich der Atemschutzgeräteträger dann immer noch nicht bewegen, wird das Piepsen immer lauter, bis es schließlich in einen Vollalarm übergeht, der so leicht nicht zu überhören ist. Dies dient dem Eigenschutz und dem schnelleren Auffinden von Kamerad/-innen in einer Notlage.